36. Die Hühnerlochschleuse

Wir stehen am Ufer der Pfinz, die bis kurz vor der Vollendung der Pfinzregulierung im Jahre 1950 noch hier vorbei floss. Unser Standort ist etwa der des Fotografen des Bildes in der Mitte links mit Blickrichtung Durlach.

Oben sehen wir den sogenannten "Eisernen Steg", 1877 vom Eisenwerk Fiessler gebaut, eine wichtige Verbindung zum Bahnhof. Einen ersten hölzernen Steg gab es hier schon im Jahre 1600. Wie auf dem mittleren Bild zu sehen gab es noch einen 2. Steg als direkte Verbindung von der Edelmänne zu den Gärten und Feldern im Gewann "Beun". Beide Stege waren nur für Fussgänger und Handwagen geeignet, Fuhrwerke mussten den Gießbach, s.Foto unten links, in einer Furt durchfahren.

Das Hühnerlochwehr war für die Stadt Durlach ein wichtiger Punkt im Pfinzlauf, denn, wenn die Grötzinger das Wehr zum Gießbach, der Urpfinz, hochgezogen, saßen die Durlacher auf dem Trockenen samt ihrer Mühlen. Daher kümmerte sich die Stadt Durlach auch selbst um die Unterhaltung des Hühnerlochwehres und bewahrten auch den Schlüssel dazu auf.

Zur T.37 an den alten "Badischen Hof" /Niddastraße

Idee und Gestaltung der Tafel: Hans Knab