25. An der Pfann

So wie auf diesem Bild von Gustav Hofmann, es hängt im Rathaussaal, sah es hier an unserem Standort (Foto unten rechts) bis zur Pfinzregulierung 1948/50 noch aus.

Oben rechts bekommen wir einen Begriff vom Hochwasser 1931, das u.a. auch das schöne Streichwehr stark beschädigte, welches dazu diente, dem Mühlgraben das Wasser zuzuleiten (unten links).

Hier, am "Flözloch" an der Pfann, war der Anfang der Steinschifffahrt, ab 1699 aus den Grötzinger Steinbrüchen, zunächst nach Durlach zum Schlossbau. 1762, nachdem endlich der Steinschiffkanal nach Karlsruhe vollendet war, konnten auf ihm die Grötzinger Steine auch zum Schlossumbau und dessen Erneuerung in die Residenz transportiert werden. Anlegestelle war am Steintor, heute Steinstraße.

Beim Blick über das Doppelwehr, in Grötzingen "Stellfall" genannt, sehen wir das Gebäude der sogenannten "Bleich". Es war ein Waschhaus, davor auf dem Rasen wurde Leinwand und Wäsche gebleicht. Um 1900 kam eine lange Badehütte für Mädchen hinzu, die "Moidlesbach". Gegen neugierige Blicke war ein großes Segeltuch bis zur Mitte der Pfinz ausgespannt. Noch bis Ende der 20er Jahre war dieses Tuch vorhanden.

Über den Steg das Gäßle hinauf

Idee und Gestaltung der Tafel: Hans Knab