1. Die Rathausbrücke

  • 01_Die Rathausbrcke

 

 

Hier können Sie sich den Text vorlesen lassen:

 

Bis ins 19. Jahrhundert, als die Pfinz noch mitten durch den alten Ortskern verlief, existierte zwischen der heutigen Büchelbergstraße und dem Rathaus eine Furt zur Überquerung des Flusses. Anlässlich des starken Hochwassers im Jahr 1824, dessen Marke noch heute am Rathaus abzulesen ist, begannen Überlegungen zum Bau einer Brücke. Sie sollte der Erleichterung des Verkehrs dienen, vor allem für die schwer beladenen Fuhrwerke, und die gemauerte Fassung des Flussbetts sollte das Ufer gegen Hochwasser befestigen.
Die Realisierung ließ allerdings noch einige Zeit auf sich warten. Diskussionen über den genauen Standort und fehlende Geldmittel erschwerten die Situation. Die Kosten wurden hoch bemessen, da nicht allein der Brückenschlag, sondern auch die Einfassung zum Schutz der tiefer liegenden Mühle (vgl, Tafel 3) und die Tieferlegung des Rathausgrabens (Kanal auf dem oberen Bild in der Brückenmauer sichtbar) berücksichtigt werden mussten.
Bei einer Bürgerversammlung im März 1840 wurde der Bau einer steinernen Brücke beschlossen. Nach genauer Festlegung ihrer Ausmaße und Lage begann man mit der 3-jochigen massiven Sandsteinbrücke am 13. Juli desselben Jahres. Das etwa 25 m Iange und 9,60 m breite  Bauwerk wurde am  18.  Oktober fertiggestellt, Beide Daten meißelte man in die Pfeiler der Brücke ein und Grötzingen hatte somit seine größte Dortbrücke.

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Vorlagen von Hans Knab, überarbeitet von Simone Dietz